Die ehrenamtliche Tätigkeit umfasst die Mitarbeit bei der Erstellung des wissenschaftlichen Programms, vor allem aber die Betreuung der Doktorandinnen und Doktoranden an dieser außergewöhnlichen Einrichtung: eine aus Stiftungsmittel finanzierte, unabhängige Graduiertenschule, die das Recht hat, den Doktortitel zu verleihen.
Die Fondazione arbeitet inzwischen seit mehr als Jahren. Alljährlich nimmt sie fünf neue Promovierende auf. Diese Stipendien für drei Jahre werden international ausgeschrieben und umfassen die Bereiche Anthropologie, Geschichte, Philosophie, Soziologie und Religionswissenschaft, ähnlich wie das Max-Weber-Kolleg. Zwei bis drei Jahresstipendien erlauben ausgewählten Kandidatinnen darüber hinaus die Erarbeitung eines Promotionsprojektes unter besten Betreuungsbedingungen. Neben der wissenschaftlichen Leitung und dem Direktor Professor Carlo Altini unterrichten Gastdozenten in zweiwöchigen Blockseminaren.
Die historischen Gebäude der ehemaligen Fürstenschule im Zentrum von Modena sind alljährlich Ort einer gemeinsamen Tagung der Fondazione mit der Ecole Pratique des Hautes Études, Paris, und dem Max-Weber-Kolleg. Die Kooperationsverträge umfassen darüber hinaus die Möglichkeit von gemeinsamer Betreuung (co-tutelle) von Promovierenden; auch zur Zeit ist mit Marialilia Cavallaro eine Doktorandin aus Modena am Max-Weber-Kolleg. Martin Fuchs, Professor am Max-Weber-Kolleg, freut sich über die Intensivierung der Kooperation und wird die nächste Delegation in die Ferrari-Stadt leiten.