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Prof. Dr. Steven Fine ist 2019 „Judaist in Residence“

Seit 2018 kooperieren die Kulturdirektion der Stadt Erfurt und das Research Centre „Dynamik ritueller Praktiken im Judentum in pluralistischen Kontexten von der Antike bis zur Gegenwart“ am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt und laden jeweils für einige Wochen einen Judaisten als Fellow zu einem Forschungsaufenthalt nach Erfurt ein. In diesem Jahr wird Professor Steven Fine eben dieser „Judaist in Residence“ sein.

 

Prof. Dr. Steven Fine
Prof. Dr. Steven Fine

Der Kulturhistoriker bearbeitet vor allem jüdische Traditionen im Römischen Reich. Er lehrt als Professor für jüdische Geschichte an der Yeshiva University in New York, hat zahlreiche Bücher geschrieben, Forschungsaufenthalte absolviert und ist ein gern gesehener Referent bei wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Veranstaltungen.

Ein Forschungsschwerpunkt von Steven Fine ist der siebenarmige Leuchter im Tempel von Jerusalem und seine Darstellungen. Und das ist auch der Grund, warum er als Judaist in Residenz nach Erfurt eingeladen wurde. Hier soll er eine besondere Darstellung des siebenarmigen Leuchters erforschen: eine Rötelzeichnung aus dem 12. Jahrhundert in der Peterskirche. Die Ergebnisse seiner Forschung sollen anschließend, 2020, als Aufsatz im 6. Band der Erfurter Schriften zur Jüdischen Geschichte, Ritual Objects in Ritual Contexts, veröffentlicht werden.

Einen ersten Einblick in seine Arbeit gibt Steven Fine übrigens bereits am kommenden Montag, 27. Mai, in seiner Gastvorlesung „The Petersberg Menorah and the History of Seven-Branched Lampstands in Medieval Europe“. Beginn ist um 12.30 Uhr am Max-Weber-Kolleg (Steinplatz 2, Raum 706b). Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Weitere Informationen / Kontakt:
Dr. habil. Claudia Bergmann
claudia.bergmann@uni-erfurt.de