Das Forschungszentrum Gotha lädt im Wintersemester wieder zu Gastvorträgen, Tagungen und Kolloquien ein: So stellt die renommierte Frühneuzeithistorikerin Barbara Stollberg-Rilinger, derzeitige Rektorin des Wissenschaftskollegs zu Berlin, am 3. November einen Werkstattbericht zu Friedrich Wilhelm I. von Preußen vor. Und Carlo Ginzburg, der Doyen der Mikrogeschichte, denkt auf den Schultern Walter Benjamins Fragen aus dessen Buch „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ weiter, wenn er am 1. Dezember über „Texts, Images, Reproductions“ spricht.
Um fruchtbare Wechselbeziehungen zwischen Wissenschaftsgeschichte, Übersetzung und Literatur wird es am 2. Februar gehen, wenn die Autorin und Buchgestalterin Judith Schalansky in „Sir Thomas Browne und ich“ ihre Arbeit an einer neuen Ausgabe von Werken des englischen Universalgelehrten reflektiert.
Das Tagungsprogramm des Forschungszentrums umfasst digitale und klassische Formate: Unter der Leitung der Germanistin Corinna Dziudzia wird es in Online-Studientagen um die „Re-Mythisierung des Waldes im Zeitalter des Digitalen“ gehen. Vom 23. bis 25. November wird der ebenso für gender trouble wie für seine Kunstkennerschaft bekannte Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg (1772–1822) im Zentrum einer Tagung stehen.
Daneben werden wie immer im Kolloquium Intellectual History aktuelle Forschungen der Doktorand*innen und Post-Docs sowie der internationalen Gastwissenschaftler:innen vorgestellt.