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In interdisziplinären Projekten und Forschungsnetzwerken sind die Mitglieder mit vielfältigen Anforderungen konfrontiert. Sie sollen sowohl wissenschaftliche Programme vorantreiben als auch Publikationen hervorbringen, Sichtbarkeit für Forschende und Forschung schaffen, (internationale) Expertinnen und Experten in Dialog mit den Projektbeteiligten bringen und so innovative Impulse und neue Denkansätze generieren und gleichzeitig den Spielraum für selbst gewählte Themen erweitern.
Von Anfang an begegnete das internationale Forschungsprojekt IGS „Resonante Welt-Beziehungen in antiken und modernen sozio-religiösen Praktiken“ diesen Herausforderungen und brachte Forscher und Forscherinnen und ihre Projekte aus unterschiedlichen Disziplinen, mit unterschiedlichen Methoden und betrachteten Epochen zusammen. Um die Erfahrungen und Herausforderungen interdisziplinärer Forschung zu teilen, werden nun in einer Meilenstein-Publikation mit neuen Formaten Ergebnisse und Reflexionen über die Art und Weise präsentiert, wie Interdisziplinarität betrieben wird und wie sie innovative Forschungsfragen vorantreibt.
Der Blick über den Tellerrand der eigenen Disziplin ist in der geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschungslandschaft nicht nur gängige Praxis, sondern geradezu notwendig, um zu sinnvollen und relevanten Ergebnissen zu kommen. Dies gilt nicht nur für etablierte Forscher, sondern auch für Nachwuchswissenschaftler. Wie kann sinnvolles interdisziplinäres Arbeiten in einem solchen akademischen Umfeld aussehen? Mit welchen Aufgaben und Zwängen, Anforderungen und Bedürfnissen sind die Forscher konfrontiert? Wie können interdisziplinäre Forschungsprojekte sinnvoll organisiert werden? Wie können unterschiedliche Disziplinen, ihre Methoden und Theorien über die räumliche und zeitliche Distanz ihres Gegenstandes während der gesamten Laufzeit und der aufeinander folgenden Förderphasen miteinander in Dialog gebracht werden? In gemeinsamen Beiträgen nähern sich die Referentinnen und Referenten der Fragestellung aus verschiedenen Blickwinkeln und in unterschiedlichen Formaten, als Gespräch, klassisches Forschungspapier oder Prozessskizze, immer unter der praktischen Fragestellung, wie Interdisziplinarität praktiziert werden kann.
Practicing Interdisciplinarity: A Bottom-Up Approach,
ed. Rafael Antonio Barroso Romero, Elisabeth Begemann, Enno Friedrich, Elena Malagoli, Anna-Katharina Rieger, Jörg Rüpke, Ramón Soneira Martínez and Markus Vinzent.
De Gruyter, 2024
217 Seiten, EUR 86,95
https://doi.org/10.1515/9783111339849
Zur Vorstellung ihrer Publikation wird die Forschungsgruppe die zentralen Ergebnisse in einer Online-Präsentation den Bandes einführen und diskutieren. Wir laden Sie herzlich ein, am Montag, 3. Februar, 14.00 Uhr, dabei zu sein und mit zu diskutieren.
Teilnahme online: