Martin Mulsow zum Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gewählt

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften hat Prof. Dr. Martin Mulsow von der Universität Erfurt zum ordentlichen Mitglied in der Geisteswissenschaftlichen Klasse gewählt. Mulsow, Direktor des Forschungszentrums Gotha und Professor für Wissenskulturen der Europäischen Neuzeit, sieht seine Wahl als Chance, die Universität noch stärker ins Blickfeld der Akademie zu rücken.

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften vereinigt seit mehr als 300 Jahren herausragende Wissenschaftler über Fach- und Ländergrenzen hinaus. 79 Nobelpreisträger zählten zu ihren Mitgliedern. Als Preußische Akademie der Wissenschaften in der ganzen Welt berühmt, gehörten auch die Gebrüder Grimm, Wilhelm und Alexander von Humboldt, Lise Meitner, Theodor Mommsen, Albert Einstein und Max Planck in ihren Kreis. Heute zählt sie rund 300 gewählte Mitglieder als herausragende Vertreter ihrer Disziplin. Die Akademie ist die größte außeruniversitäre geisteswissenschaftliche Forschungseinrichtung in der Region Berlin-Brandenburg mit dem Ziel, das kulturelle Erbe zu sichern und zu erschließen. Neben Forschung und Beratung zu gesellschaftlichen Zukunftsfragen bietet sie auch ein Forum für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit.

Die Auszeichnung ist für Mulsow auch eine Wertschätzung seiner Arbeit am Standort Gotha, wo er u. a. die Forschungen zur deutschen Aufklärung, zu Gelehrtennetzwerken, Höfen als Wissenskulturen und Untergrundaktivitäten von radikalen Denkern in der Frühen Neuzeit stetig vorantreibt.