Podiumsdiskussion: „Frauen für Frieden – Zwischen Anpassung und Opposition“

Zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion unter dem Titel „Frauen für Frieden – Zwischen Anpassung und Opposition“ lädt die Juniorprofessur für International Conflict Management an der Willy Brandt School of Public Policy der Universität Erfurt, Prof. Dr. Solveig Richter, am Donnerstag, 3. Mai ein. Beginn ist um 18 Uhr im Collegium Maius (Michaelisstr. 39), ein Empfang ist ab 20 Uhr geplant.

Hauptrednerin des Abends ist die Friedensnobelpreisträgerin Tawakkol Karman. Sie wurde 2011 für ihren gewaltfreien Einsatz für Frauenrechte und für Frieden und Demokratie im Jemen während des „Arabischen Frühlings“ ausgezeichnet. Im Rahmen der Veranstaltung wird Tawakkol Karman über ihre politischen Aktivitäten berichten, aber auch über ihre Beteiligung an den demokratischen Reformen und der Friedensbewegung im Jemen sprechen. Auf dem Podium diskutieren anschließend Mirjam Kruppa (Thüringer Beauftragte für Migration, Integration und Flüchtlinge) und Bente Scheller (Leiterin des Regionalbüros Mittlerer Osten der Heinrich-Böll-Stiftung). In der Diskussion wird nicht nur die Situation von Frauen im Jemen oder Mittleren Osten im Mittelpunkt stehen, ebenso soll die Rolle von Frauen mit Migrationshintergrund beim Integrationsprozess in Thüringen gewürdigt werden. „Die Veranstaltung ist eine hervorragende Möglichkeit, den Austausch über gewaltfreie demokratische Reformprozesse auf globaler als auch lokaler Ebene anzuregen“, erklärt Prof. Dr. Solveig Richter, Initiatorin der Veranstaltung. „Wir freuen uns sehr, Tawakkol Karman in Erfurt begrüßen zu dürfen.“ Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei, wird mit einem Grußwort den Diskussionsabend eröffnen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der internationalen Fachkonferenz „Friedens- und Konfliktforschung: Perspektiven aus dem Globalen Süden“ an der Willy Brandt School of Public Policy der Universität Erfurt statt und wird von der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF) und der Thüringer Staatskanzlei finanziell unterstützt. Die Veranstaltung wird deutsch-englisch simultan übersetzt. Eine Teilnahme ist nur nach Anmeldung per E-Mail an publicpolicy@uni-erfurt.de möglich. Pressevertreter können sich bis zum 2. Mai 2018 anmelden, Teilnehmer aufgrund der erhöhten Nachfrage nur noch bis 26. April.