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Prof. Dr. Cornelia Betsch im Corona-Beirat der Landesregierung

Die Landesregierung hat angekündigt, in dieser Woche einen wissenschaftlichen Beirat einzusetzen, der sie in der Corona-Krise berät. Das Gremium versammelt zwölf Experten aus ganz unterschiedlichen Fachbereichen, darunter auch die Psychologin Prof. Dr. Cornelia Betsch von der Universität Erfurt.

Prof. Dr. Cornelia Betsch
Prof. Dr. Cornelia Betsch

Unter ihrer Leitung betreibt das Robert-Koch-Institut gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnern derzeit ein „COVID-19 Snapshot Monitoring“ (COSMO). Das Konsortium ermittelt einmal pro Woche in einer Online-Live-Umfrage, wie Menschen subjektiv die Risiken des COVID-19-Virus wahrnehmen, welche Gegenmaßnahmen bekannt sind, welche davon bereits angewandt oder abgelehnt werden. Ziel dieses Projektes ist es, einen wiederholten Einblick in die „psychologische Lage“ der Bevölkerung zu erhalten. Dies soll es erleichtern, Kommunikationsmaßnahmen und die Berichterstattung so auszurichten, um der Bevölkerung korrektes, hilfreiches Wissen anzubieten und Falschinformationen und Aktionismus vorzubeugen. Neue Befunde aus dem Monitoring wurden heute veröffentlicht.

Der Corona-Beirat soll sich nicht nur um die Bewältigung des Krankheitsgeschehens kümmern, sondern auch die Lockerungen der Beschränkungen und das damit verbundene Folgenmanagement begleiten. Er wird auf Grundlage der Kabinettsbeschlüsse Empfehlungen an die Landesregierung formulieren. Zudem können einzelne Ministerien mit ihren Fragen auf das Gremium zugehen.