| Willy Brandt School of Public Policy, Global Public Policy

Die geopolitischen Herrausforderungen der globalen Energiewende

In der Dezemberausgabe des Joule Magazins argumentiert Prof. Dr. Andreas Goldthau, dass es vor allem strukturelle Faktoren seien, welche die Geschwindigkeit der globalen Energiewende bestimmen.

Diese Vorausgabe schließt sich den Szenariomodellen von Mercure et al. an, die bereits zuvor die geopolitisch- und geoökonomischen Dynamiken der globalen Energiewende erforscht haben. Prof. Dr. Andreas Goldthau unterstütz das aufgestellte Argument, dass die Geschwindigkeit der Energiewende vor allem von der Dekarbonisierung von großen Energiekonsumenten, wie z.B. die EU, China, die USA und Japan abhänge. Diese Nationen beeinflussen damit nicht nur die weltweite Geschwindkeit der Dekarboniserung, sondern auch das Schicksall von vielen Exporteuren von fossiler Energie. Des weiteren arguemntiert Goldthau aber, dass zusätzlich auch die strukturellen politik-ökonomischen Gegebenheiten, wie z.B. die Qualität der administrativen Ebene, die ausgereiftheit des Energiemarktes, oder etwas die Anzahl von kreditwürdigen Projekten eine Rolle spielen. Damit können strukturellen Gegebenheiten genauso wichtig, wie etwas Marktdominaz für die geopolitischen Auswirkungen der globalen Energiewende werden.