Wie haben Menschen in Ostdeutschland die letzten Jahre der DDR und den Systemwechsel erlebt? Dieser Frage ging die Forschungsgruppe „Die lange Geschichte der ‚Wende‘. Lebenswelt und Systemwechsel in Ostdeutschland vor, während und nach 1989“ aus unterschiedlichen Perspektiven nach. Auf einer Dialogreise im Januar 2020 wurden im Sinne der „Citizen Science/Bürger schaffen Wissen“ Zeitzeug*innen aktiv eingebunden und neue Wege der Wissenschaftskommunikation erprobt.
In dem Vortrag werden neben den Erfahrungen der Dialogreise Potenziale und Herausforderungen der Kombination von Wissenschaft, Zeitzeugenerinnerungen, Fotografie und Journalismus diskutiert.
Die Referenten:
Kerstin Brückweh, Professorin für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, wurde in Bielefeld zu "Serienmorden im 20. Jahrhundert" promoviert und habilitierte sich in Tübingen über Volkszählungen in Großbritannien. Am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) Potsdam leitete sie das Projekt „Die lange Geschichte der ,Wende‘“.
Clemens Villinger studierte Geschichte in Dresden und Berlin und promovierte am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt über „Konsum, Alltag und soziale Ungleichheit in der langen Geschichte der ‚Wende‘“.
Das Kolloquium findet im Wintersemester 2021/22 digital über die Plattform Cisco Webex statt. (Meetingraum: https://uni-erfurt.webex.com/meet/DuT_UE). Es ist keine gesonderte Anmeldung bei Webex notwendig, Sie können direkt über Ihren Browser dem Meeting beitreten. Für weitere Fragen bzw. Informationen wenden Sie sich bitte an: dut.info@uni-erfurt.de