Dritter Band in der Reihe „Schriften aus der Willy-Brandt-School“ erschienen

Soeben ist unter dem Titel „Peter Glotz – Fechtmeister und Sänger“ der dritte Band in der Reihe „Schriften aus der Willy-Brandt-School“ erschienen. Er geht am Fall des SPD-Politikers und Gründungsrektors der Universität Erfurt der Frage nach, wie sich die Rolle politischer Intellektueller im Zeitalter des Internets und der Digitalisierung verändert.

Glotz, der den Übergang vom Habermas-Intellektuellen zum Schirrmacher-Intellektuellen repräsentierte, verkörpert wie kaum ein zweiter Parteiintellektueller die Herausforderungen und Probleme, die mit der Mediengesellschaft für die Figur des Politischen Intellektuellen verbunden sind. Zu Facetten des Themas äußern sich neben den Herausgebern  Frank Ettrich und Dietmar Herz u.a. Hartmut Rosa, Wolfgang Bergsdorf, Norbert Seitz und Wolfgang Schluchter. Das Buch enthält den letzten Aufsatz des im März 2018 verstorbenen Erfurter Politikwissenschaftlers Dietmar Herz, den dieser noch zu Lebzeiten fertigstellen konnte.

Die Publikation setzt die Reihe von Studien fort, die sich der Rolle von Personen in Politik und Zeitgeschehen widmen: Sie wurde mit dem Band zum Namensgeber der Willy Brandt School of Public Policy an der Universität Erfurt 2015 eröffnet. Die aus einer Dissertation hervorgegangene Untersuchung von Anna-Lisa Neuenfeld vertieft indes die Kenntnis einer zentralen Seite im Schaffen des Kommunikationswissenschaftlers und Medienpolitikers Peter Glotz – seines Anteils an der Etablierung des dualen Rundfunk- und Mediensystems in der Bundesrepublik Deutschland.