Als Soziologin ist Alexandra sowohl in Deutschland als auch Frankreich zuhause und forscht und arbeitet momentan an der Universität Paris Nanterre. Sie studierte in England und Frankreich und ihre zahlreichen internationalen Forschungsaufenthalte bis zu ihrer Habilitation in den Sozialwissenschaften an der Université Paris 1 Sorbonne führten sie bereits mehrfach nach Erfurt. Wir freuen uns sehr, sie im kommenden Sommersemester erneut hier begrüßen zu dürfen. Alexandras Forschungsschwerpunkte liegen in der politischen Soziologie und der Soziologie der Arbeit. Auch als Historikerin geschult, bewegt sie sich mit ihrer Forschung eng entlang der Grenzen von Soziologie und Geschichtswissenschaft. Sie beschäftigt sich unter anderem mit dem Konzept des Eigen-Sinns – einem Begriff, der wesentlich von der Alltagsgeschichte und dem Erfurter Historiker Alf Lüdtke geprägt wurde. Außerdem forscht sie zu Themen wie Geschlecht und Klasse in globalisierten Ökonomien und im Kontext der Geschichte von Fabrikarbeit.
Mit dieser Expertise wird Alexandra als Mercator-Fellow die konzeptionelle Arbeit unserer Gruppe am Begriff Freiwilligkeit unterstützen. Eigen-Sinn und Agency sind für viele unserer Projekte zentrale Konzepte und wir freuen uns auf lebhafte Diskussionen in Workshops und während unserer Vortragsreihe "Das Politische der Freiwilligkeit".