| Forschungszentrum Gotha, Max-Weber-Kolleg, SPF Religion. Gesellschaft. Weltbeziehung., SPF Wissen. Räume. Medien., Forschung, Personalia

Julie Casteigt folgt erneut Einladung des Forschungszentrums Gotha

Dr. habil. Julie Casteigt, Professorin für Philosophie an der Université Toulouse – Jean Jaurès, ist von der Alexander von Humboldt-Stiftung mit dem Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis ausgezeichnet worden. Dieser wird jedes Jahr an Wissenschaftler*innen aus dem Ausland für herausragenden wissenschaftlichen Leistungen verliehen. Der mit 45.000 Euro dotierte Preis beinhaltet auch die Förderung eines Forschungsaufenthalts an einer selbst gewählten wissenschaftlichen Einrichtung in Deutschland. Julie Casteigt wird dafür auf Einladung von Prof. Dr. Martin Mulsow für ein Jahr an das Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt (FZG) zurückkehren, an dem sie bereits 2019 zwei Monate als Hiob-Ludolf-Fellow verbracht hat.

Julie Casteigt ist eine international herausragende Spezialistin der Geschichte der mittelalterlichen Philosophie und Mitglied der Meister-Eckhart-Forschungsstelle des Max-Weber-Kollegs. Mit ihren auch methodisch höchst innovativen Arbeiten zu Meister Eckhart, Albert dem Großen und den mittelalterlichen Kommentaren zum Johannesevangelium hat sie bahnbrechende Ansätze für ein neues Verständnis dieser Texte vorgelegt. Auch ihr aktuelles Forschungsvorhaben, in dessen Zentrum die Erforschung textueller Brücken zwischen dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit, intellektueller Netzwerke sowie der Ideengeschichte in diesem Zeitraum stehen, wird die Wissenschaftlerin in Kooperation mit dem Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt durchgeführen.

Julie Casteigt: „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung und darauf, wieder in Gotha und Erfurt tätig sein zu dürfen, wo ich am Forschungszentrum wie auch am Max-Weber-Kolleg eine exzellente Forschungsumgebung und spannende Gesprächspartner*innen gefunden habe.“