Das Buch liefert auf 288 Seiten eine neue Erzählung der Reformation und zeigt, dass das Konzept der "städtischen Reformation", in der Städte als Zentren des Luthertums gesehen werden, neu bewertet werden muss, insbesondere in Städten in Ostdeutschland. Sie zeigt, dass es in einer Region wie der Oberlausitz, die kein politisches Zentrum hatte und eine komplexe Reformation mit vielen verschiedenen Akteuren erlebte, keine klare Konfessionalisierung gab. Indem er sich der Oberlausitzer Reformation über wichtige Einzelpersonen nähert, zeigt Martin Christ, wie diese ihre Religiosität aushandeln mussten, was zu konfessionsübergreifendem Austausch und Synkretismus führte.
Zur Online-Präsentation des Buches von Martin Christ lädt die "Society for Renaissance Studies" alle Interessierten am 1. Juni um 19 Uhr ein. Um Anmeldung unter www.crowdcast.io/e/book-launch-biographies/register wird gebeten.