Die Autoren entwickeln einen neuen konzeptionellen Rahmen für das Studium der Wirtschaftswissenschaften, der die Ökonomik als Wissenschaft der Märkte etabliert. Dabei werden neueste Entwicklungen und Forschungsergebnisse nicht nur in den Wirtschaftswissenschaften, sondern auch den benachbarten Sozialwissenschaften und weiterer Disziplinen wie der Psychologie und Physik integriert. Das Werk führt eine Reihe neuer Perspektiven ein, darunter die Betrachtung der Wirtschaft als Teil des Erdsystems, die direkte Verbindung der Produktionsanalyse mit einer Analyse der Technologie und der thermodynamischen Prinzipien, die ausdrückliche Behandlung von Märkten als Formen sozialer Netzwerke, welche durch die Institution des Geldes verbunden sind, und die Verteilungsproblematik als zentrale Kategorie der politökonomischen Analyse. Damit erschließt das Werk nicht nur wissenschaftliches Neuland, sondern legt auch eine innovative Basis für die realitätsnahe Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge an Studierende und eine breitere Öffentlichkeit.
Carsten Herrmann-Pillath: „Wir hoffen auf diese Weise einen Beitrag zu leisten, um auf die Herausforderungen des Anthropozäns reagieren zu können.“