Religiöse Systeme thematisieren auf vielfältige Weise das Verhältnis zwischen den Geschlechtern, legen soziale Rollen ebenso fest wie symbolische Ordnungen, die immer auch Geschlechterordnungen sind. Religiöse Erfahrungen und Praktiken sind ohne Beachtung der Diversität der betroffenen Subjekte nicht adäquat zu verstehen.
Trotz dieser offensichtlichen Zusammenhänge ist eine gendersensible Herangehensweise in der Religionswissenschaft immer noch nicht selbstverständlich, während gleichzeitig in öffentlichen Debatten und ihrer medialen Dimension die Verknüpfung von Religion und Geschlecht eine prominente und problematische Rolle spielt. Die Veranstaltung wird diesen Zusammenhängen nachgehen und verschiedene aktuelle wie historische Fallbeispiele präsentieren und diskutieren.
Dr. Isabella Schwaderer, eine der Organisatorinnen war bei bei Radio F.R.E.I. im Interview.