Der mit 4.500 Euro dotierte Preis wird von der International Walter Benjamin Society, dem Walter Benjamin Archiv und dem Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung gestiftet und ermöglicht jungen Forscher*innen die eigenständige Konzeption, Organisation und Durchführung eines zweitägigen Workshops.
In ihrem Workshop, der im Herbst 2024 stattfinden soll, möchten die beiden ausgehend von Walter Benjamins Analysen die inneren Spannungen von Revolutionen und Revolten herausarbeiten. Revolutionen, so ihre These, scheitern an ihren regressiven Effekten und an der ausbleibenden Revolutionierung ihrer selbst. Erstens wollen die Preisträger begrifflich analysieren, wie Revolution und Revolte nach Benjamin zu denken wären. Zweitens soll historisch im geplanten Workshop rekonstruiert werden, wie Benjamin zur Zeit der Studierendenrevolte rezipiert wurde. Und drittens wird danach gefragt, inwiefern Benjamin für gegenwärtige politische Praxen (Protest-, Organisationsformen etc.) bedeutsam ist oder sein könnte.