Die wissenschaftliche und politische Debatte um Geoökonomie erlebt eine Renaissance. Der Begriff reicht von einer Einordnung ökonomischer Ressourcen in das Instrumentarium harter Sicherheit im Sinne eines „Kriegs mit anderen Mitteln“ (Kittrie 2015; Blackwill and Harris 2016) über eine strategische Ausnutzung asymmetrischer Interdependenz in internationalen Wirtschaftsbeziehungen (Farrell and Newman 2019) bis zur Analyse vergleichsweise ‚softer‘ extraterritorialer Effekte heimischer Rechtssetzung (Luttwak 1990; Goldthau and Sitter 2015). Was sie eint, ist eine staatszentristische Analyse (privat)wirtschaftlichen Handelns.
Der Workshop bringt – auf Einladung – herausragende Wissenschaftler aus den Bereichen Ökonomie, Recht und Politikwissenschaften zusammen. Organisiert wird der Workshop durch die Lehrstühle Internationale Beziehungen an der Staatswissenschaftlichen Fakultät (Prof. Kessler) und Public Policy an der Brandt School (Prof. Goldthau).
Der Workshop findet am 11.05.2023, von 15 – 18 Uhr statt. Danach ist eine Abendveranstaltung ab 20 Uhr geplant.