„Durch das Projekt ‚Achtsame Hochschule‘ ist allerhand in Thüringen angestoßen worden“, freut sich Dr. Birgit Jäpelt, die die Initiative an der Universität Erfurt maßgeblich begleitet hat. „Zugleich ist uns eine bundesweite Vernetzung gelungen. Unser Ziel war es ja, Hochschullehrende dazu anzuregen, achtsame Lehr-, Lern- und Kommunikationsstile in ihrem beruflichen Alltag zu erproben, sie mit ihrem Rollenbild als Dozent*innen auf kreative Weise zu verbinden und so an den beteiligten Hochschulen zu einer achtsamen Haltung im Umgang miteinander zu kommen. Dafür haben wir spezifische Achtsamkeitstrainings für die verschiedenen Personengruppen an Hochschulen entwickelt und anschließend evaluiert.“
Das nun erschienene Buch ist das weltweit erste Programmpaket zur Implementierung von Achtsamkeitstrainings in den unterschiedlichen Funktionsbereichen von Hochschulen. Es führt dabei die Trendthemen Achtsamkeit, Digitalisierung und Transformation zusammen. Das darin beschriebene und von mehr als 10.000 Studierenden, Lehrenden, Mitarbeitenden und Führungskräften an Hochschulen in der DACH-Region erprobte Modell adaptiert und verbindet Übungen aus den international anerkannten Achtsamkeitstrainings Mindfulness-based Stress Reduction, Dyadentraining und Social Presencing Theater. Die Herausgeber und Projektentwickler beschreiben die Erfolgsgeschichte ihrer Arbeit, ordnen sie kulturpolitisch ein und lassen Fachwissenschaftler*innen aus den Human-, Ingenieur-, Medizin- und Wirtschaftswissenschaften zu Wort kommen. In Erfahrungsberichten und praxisnahen Detailstudien richten sie sich nicht nur an das akademische Fachpublikum, sondern an alle, die wissen möchten, wie sich Bildung in der digitalen Gesellschaft auf achtsame Weise gestalten lässt.

