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Neue Publikation zur Pluralität militärischer Formationen in der Frühen Neuzeit

In der Reihe „Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit“ ist soeben bei V&R academic ein von Markus Meumann mit herausgegebener Sammelband mit dem Titel „The Military in the Early Modern World: A Comparative Approach“ erschienen.

Der globalhistorisch ausgerichtete Band stellt die Frage, was eigentlich gemeint ist, wenn in Bezug auf die Welt der Frühen Neuzeit von ‚Militär‘, ‚Armeen‘ oder ‚Streitkräften‘ die Rede ist. Die Beiträge zeichnen anhand von Beispielen aus Nordamerika, Ostasien sowie Ost-, West- und Zentraleuropa ein vielschichtiges Bild (para-)militärischer Konflikte und bewaffneter Kräfte in der Frühen Neuzeit und befragen zugleich kritisch deren bisherige, in der Regeln von nationalstaatlichen Narrativen geprägte historiografische Einordnung. Der Band plädiert angesichts dessen für eine transnationale und transkulturelle Perspektive sowie eine reflektierte Anwendung moderner Begriffe auf frühneuzeitliche Phänomene, um diachrone und synchrone Unterschiede nicht zu verdecken.

Markus Meumann & Andrea Rühringer (Hrsg.)
The Military in the Early Modern World
A Comparative Approach
(Reihe: Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit, Band 026)
V&R Unipress, 2020
ISBN: 978-3-8471-1013-2
356 Seiten
45 EUR