Erfurt ist bislang die einzige Stadt in Deutschland, in der diese internationalen Konferenz ausgetragen wird. „Darauf sind wir sehr stolz“, sagt Organisator Prof. Dr. Oliver Kessler und erklärt, worum es bei NMUN geht: „Das Ganze ist eine Simulation der Vereinten Nationen, ihrer zahlreichen Programme und Komitees. Die Teilnehmer*innen vertreten jeweils einen UNO-Mitgliedsstaat und repräsentieren in Reden und Arbeitsgruppen die Anliegen des Landes zu den jeweiligen komiteespezifischen Themen. Dabei lernen sie, sich in die Rolle eines anderen Landes zu versetzen, erfahren, was den Ländern wichtig ist und wie diese sich auf dem internationalen Parkett verhalten. Die Veranstaltung bietet zudem die Möglichkeit, die jeweils eigene Position in Verhandlungen mit Studierenden aus aller Welt zu erörtern und zu verhandeln. Das ist eine sehr schöne Erfahrung für unsere Studierenden hier in Erfurt.“ Die Erfurter Delegation – sieben Studierende, die von zwei Tutorinnen begleitet werden – wird diesmal in vier Gremien Frankreich vertreten.
„Wir freuen uns, dass wir nicht nur unseren Ministerpräsidenten zur Eröffnungszeremonie begrüßen dürfen, sondern auch eines unserer Komitees im Thüringer Landtag ausrichten dürfen“, sagt Prof. Dr. Oliver Kessler und verweist darauf, dass die Debatten auch diesmal wieder von einem vielfältigen Rahmenprogramm begleitet werden, darunter thematische Stadtführungen durch Erfurt, Studienreisen zur Gedenkstätte Buchenwald, zur Wartburg und in die Gedenkstätte Point Alpha, ein Zeitzeugengespräch in der Gedenkstätte Andreasstraße, ein traditionelles amerikanisches Thanksgiving-Dinner im Erfurter Kaisersaal, zu dem es klassische thüringische Speisen geben wird, und ein Abschlussball.
Partner der NMUN-Konferenz sind neben der Universität Erfurt, die Universitätsgesellschaft, die Thüringer Staatskanzlei, die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen und die Stadt Erfurt.