Letztere sind kein neues Phänomen. Zunehmend ist allerdings zu beobachten, wie populistische Strömungen und Parteien Geschichte in Gestalt vermeintlicher Fakten immer offener und dreister mittels populistischer Rhetorik missbrauchen. Die Initiative möchte nun zeigen, wie wenig die vielfältigen Alltags- und Weltgeschichten zum ideologischen Gerede von nationalistischen und völkischen Identitäten passen. Zahlreiche Historiker*innen der Universitäten Erfurt und Jena, Geschichtsinteressierte, Bildungs- und Kultureinrichtungen, zivilgesellschaftliche Initiativen, Vereine und Lehrer*innen, unterstützen mit HiWelt die Bedeutung professioneller Geschichtsforschung, die den methodischen Standards des Fachs entspricht. "Mit 'HiWelt' stellen wir verschiedene Diskussions-Plattformen sowie Expert*innen zur Verfügung, um uns gegenseitig bei gemeinsamen Projekten zu unterstützen und bei Fragen aus der Öffentlichkeit als Ansprechpartner zu fungieren", erklären die Initiatoren in einer Pressemitteilung und laden alle Geschichtsinteressierten ein, sich ebenfalls zu engagieren. Gemeinsam sollen die Vielfalt der Geschichte(n) und die Geschichte(n) der Vielfalt in Thüringen und darüber hinaus erforscht und erzählt werden.
Am Donnerstag, 3. September, 14 Uhr stellt sich die neue Initiative für eine weltoffene Gesellschaft im Erinnerungsort Topf & Söhne (Sorbenweg 7, 99099 Erfurt) der Presse vor. Um Anmeldung unter: weltoffenesthueringen@gmail.com wird gebeten.