"Triff Anne Frank" ist als einzige deutsche Produktion im Rennen um einen International Emmy in den Kids-Kategorien. Die Episode des KiKA-Geschichtsformates ist damit eine von nur vier deutschen Nominierungen. Die begehrten Auszeichnungen werden am 20. November 2023 in New York verliehen.
Durch das weltberühmte Tagebuch der Anne Frank erfahren viele Schülerinnen und Schüler das erste Mal etwas über die nationalsozialistische Terrorherrschaft und den Holocaust, knapp 90 deutsche Schulen tragen ihren Namen. Die zeitreisende Promireporterin Clarissa Corréa da Silva lernt das bedrückende Leben im Hinterhausversteck in Amsterdam kennen. Und sie trifft mit Anne Frank ein Mädchen mit vielen Ecken und Kanten und einem Traum: Schriftstellerin werden. "Triff Anne Frank" ist auch als Lehrfilm für den Unterricht erhältlich (Matthias-Film).
Die Szenenregie der Produktion verantwortet Volker Schmidt-Sondermann, die Redaktion Tanja Nadig (hr) und Anne Reichenbach (KiKA). Das Buch stammt von Matthias Huff und Tina Wilß (KiKA). Die Episode entstand in enger Zusammenarbeit mit Prof. Sascha Feuchert von der Arbeitsstelle Holocaustliteratur an der JLU Gießen, der für das Drehbuch die Sachtexte und für den Lehrfilm die Unterrichtsmaterialen verfasste, die Fachberatung der Reihe liegt bei Professor Jörg Rüpke (Universität Erfurt).
KiKA-Programmgeschäftsführerin Dr. Astrid Plenk erklärt dazu in einer Pressemitteilung: "Idee, Buch, Schauspiel, wissenschaftliche Begleitung und Unterrichtsmaterial – die bedeutende Geschichte von Anne Frank einer jungen Zielgruppe zugänglich zu machen, eine Verbindung zur Gegenwart herzustellen und damit Impulse zum Nachdenken und Diskutieren zu schaffen, ist eine große Herausforderung gewesen, der sich alle Beteiligten mit Leidenschaft gewidmet haben."