Eine rechtliche und rechtsethische Untersuchung der Prostitution
Nomos, 2023
ISBN 978-3-7489-3732-6
332 Seiten
39 EUR (E-Book // auch als Softcover erhältlich)
Mit Beiträgen von
Dr. Jakob Drobnik | Prof. Dr. Elke Mack | Prof. Dr. Ulrich Rommelfanger.
In ihrer Untersuchung unterziehen die Autoren die geltende deutsche Prostitutionsgesetzgebung (ProstG i.V.m. ProstSchG) einer rechts-ethischen und verfassungsrechtlichen Prüfung. Sie hinterfragen dabei die gesetzgeberische Annahme der Freiwilligkeit des Sexverkaufs und prüfen außerdem das Recht auf die sexuelle Selbstbestimmung der Prostituierten im Hinblick auf ihre Würde.
In einem ersten Schritt stellen sie dafür die Legalisierung der Prostitution in einen völkerrechtlichen und europarechtlichen Kontext und untersuchen die sachlichen sowie personenbezogenen Folgewirkungen für die Betroffenen. Im zweiten Schritt schließt sich die Prüfung der bestehenden Gesetzgebung auf ihre Verfassungsmäßigkeit anhand der Grundrechte, vor allem der Menschenwürdenorm des Art. 1 GG und des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts, an.
Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die deutschen Regelungen für das Prostitutionsgewerbe nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sind und erörtern die Frage einer grundsätzlichen Neuordnung.