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Zwei Projekte mit „Preis für Internationalisierung“ ausgezeichnet

Die Internationalisierung ihrer Lehre, Forschung und Verwaltung ist der Universität Erfurt seit Gründung ein sehr zentrales Anliegen, aber sie ist kein „Selbstläufer“, sondern bedarf engagierter Akteur*innen. Vor diesem Hintergrund hat die Universität Erfurt in diesem Jahr erneut ihren Internationalisierungspreis ausgeschrieben. Vier Projekte wurden nominiert. Im Rahmen der letzten Senatssitzung des Jahres wurden heute die beiden Preisträger bekanntgegeben.

„Mit dem Preis für Internationalisierung würdigen wir alle zwei Jahre Universitätsangehörige, die sich mit innovativen Projekten um die Internationalisierung besonders verdient gemacht haben“, erläutert Prof. Dr. Beate Hampe, die Vizepräsidentin für internationale Angelegenheiten an der Universität Erfurt. „Der Preis ist ein wichtiger Innovationsmotor, der engagierten Akteur*innen im Feld Internationales Ermutigung, Unterstützung und Sichtbarkeit geben soll. Die ausgezeichneten Projekte der vergangenen Jahre haben ohne Ausnahme das Internationalitätsprofil der Universität Erfurt nachhaltig geprägt und neue Entwicklungen auf dem Campus in den Bereichen Studium und Forschung in Gang gesetzt.“ 

Alle vier Nominierungen dieses Jahres erfüllen die eingangs genannten Kriterien, und so fiel die Entscheidung auch in diesem Jahr wieder denkbar knapp aus. Nominiert waren:

  • das Projekt „Schule in der Einwanderungsgesellschaft: Schweden und Deutschland im Vergleich“ – eine Kooperation von Prof. Dr. Agnes Pfrang, Dr. Lisa Sauer und Judith Preiß aus der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät mit der Universität von Stockholm;
  • das Studium-Fundamentale-Seminar „Wellbeing of the Child“ von Prof. Dr. Myriam Wijllens und Yeshica Umaña Calderón aus der Katholisch-Theologischen Fakultät;
  • die International Graduate School „Resonant Self-World Relations in Ancient and Modern Socio-Religious Practices” – eine Kooperation des Max-Weber-Kollegs der Universität Erfurt (Prof. Dr. Jörg Rüpke) mit der Karl-Franzens-Universität Graz sowie
  • die langfristige Verankerung der Universität Erfurt im Kontext der Internationalen Forschung zum Nahen Osten sowie die ersten Schritte zur Einrichtung eines Global South Studies Centers – eine Initiative von Prof. Dr. Birgit Schäbler unterstützt von einer Reihe von Kolleg*innen aus allen Fakultäten.

Am Ende fiel die Wahl auf die beiden erstgenannten Projekte, die jeweils mit einem Preisgeld von 2500 Euro bedacht wurden: „Das Projekt ‘Wellbeing of the Child’ hat inzwischen eine campusweite Strahlkraft im Bereich „Internationalisation@home“ entfaltet und erreicht eine große Zahl an Studierenden“, erläutert Prof. Dr. Beate Hampe die Entscheidung der Jury. Im Falle dieser Preisvergabe stehe der Würdigungscharakter stärker im Vordergrund. „Die Internationalisierung der Lehre über das Studium Fundamentale ist hier schon seit langer Zeit vorbildlich gelungen, das Projekt bietet interdisziplinäre englischsprachige Lehre, die zu einem großen Anteil durch renommierte internationale Gastlehrende angeboten wird – und zwar zu einem Thema, das ebenfalls im internationalen Maßstab beforscht und auch auf politischer Ebene hochrelevant ist, da es z.B. Aspekte in den Bereichen Digital World, Human Rights und Humanitarian Law einschließt. Die langjährige Qualität des Projekts lässt sich auch an seiner Aufnahme auf die Best-Practice-Liste durch die HRK ADVANCE (Digital-International-Interdisciplinary) 2023 ablesen. Der Preis soll aber auch die Innovationen und Weiterentwicklungen der vergangenen beiden Jahre honorieren, die zukünftige Weiterführung unterstützen und andere Lehrende auf dem Campus ermutigen.“ 

Der Preis für das Projekt „Schule in der Einwanderungsgesellschaft: Schweden und Deutschland im Vergleich“ würdigt indessen die ersten Projektergebnisse, zu denen auch die DAAD-Gastprofessur aus der Partnerhochschule zählt, möchte aber insbesondere die weitere Internationalisierung der Lehre im erziehungswissenschaftlichen Bereich/Primarpädagogik unterstützen, die durch diese Kooperation mit der Universität Stockholm auch mittel- und langfristig wirken soll. Das Projekt schließt zukünftig auch gemeinsame Lehre sowie transnationale bzw. transkulturelle gemeinsame Forschung – auch im Rahmen studentischer Projekte – ein und wird momentan durch die genannte DAAD-Gastprofessur aus der Partnerhochschule in Stockholm vorbereitet. Hier soll der Preis insbesondere als Anschub, Ermutigung und Unterstützung für die nächsten Projektphasen wirken.

Weitere Informationen / Kontakt:

Vizepräsidentin für Internationale Angelegenheiten
(Präsidium)
C23 – Mitarbeitergebäude 1 / Raum 606
Sprechzeiten
Anmeldung bitte per E-Mail über das Sekretariat (Verena Ferda verena.ferda@uni-erfurt.de)
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