Postkoloniale Hierarchien in Frieden und Konflikten

Das Netzwerk untersucht, wie sich historisch gewachsene postkoloniale Hierarchien in heutigen Konfliktdynamiken manifestieren und welche Implikationen dies für eine nachhaltige Konflikttransformation in der Zukunft hat. Dazu bringt das Netzwerk historische Perspektiven auf die (insbesondere kolonial geprägten) Kontexte der Konfliktentstehung mit postkolonialen Forschungsperspektiven sowie mit Methoden und Theorien der Friedens- und Konfliktforschung zusammen und untersucht diese entlang dreier Forschungsschwerpunkte: (a) Gewaltdynamik, (b) Sicherheitspolitik und Friedenskonsolidierung sowie (c) transformative Gerechtigkeit. Ziel ist es, postkoloniale Debatten aus akademischen Bereichen wie Soziologie, Kultur- und Literaturwissenschaft und Geschichte, aber auch aus relevanten interdisziplinären Forschungsfeldern wie Subaltern Studies und Dekolonialer Theorie für die Friedens- und Konfliktforschung nutzbar zu machen und weiterzuentwickeln.

Laufzeit
04/2022 - 03/2026

Finanzierung
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) :
4 000 000 Euro

Projektleitung

Inhaber der Professur für Internationale Beziehungen (Staatswissenschaftliche Fakultät)
 Prof. Dr. Andrè Brodocz
Inhaber der Professur für Politische Theorie (Staatswissenschaftliche Fakultät)