Institute for Planetary Health Behaviour
Philosophische Fakultät
Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft
SPF Bildung. Schule. Verhalten.
SPF Wissen. Räume. Medien.
IMPACTS – Investigating Motivations, Practices and Unintentional Consumption of Toxic Skin-Lightening
Hautaufhellung ist ein komplexes Public-Health- und Gesellschaftsproblem, das in vielen Ländern des Globalen Südens weit verbreitet ist, besonders in Subsahara-Afrika. Die Praxis wird durch Schönheitsideale, soziale und ökonomische Erwartungen sowie unzureichende Regulierung geprägt und birgt erhebliche gesundheitliche Risiken durch schädliche Substanzen. Die bisherige Forschung konzentriert sich vor allem auf Nutzer*innen, während Angebote, Verkaufsstrukturen und unklare Kennzeichnungen kaum untersucht wurden. Das Projekt IMPACTS will diese Lücke schließen, indem es sowohl Nachfrage- als auch Angebotsseite analysiert. Ziel ist es, gesundheitliche Risiken besser zu verstehen, regulatorische Lücken aufzudecken und Ansatzpunkte für wirksame Public-Health-Maßnahmen und Kommunikationsstrategien zu entwickeln.
„IMPACTS“ leistet einen wichtigen Beitrag zu Gesundheitsschutz, Regulierung und Gleichstellung. Das Projekt macht versteckte Risiken und unbewusste Exposition gegenüber gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffen sichtbar und liefert wichtige Daten für gesundheitspolitische Maßnahmen, Aufklärung und Kampagnen. Gleichzeitig stärkt es langfristig die Umsetzung zentraler Sustainable Development Goals und trägt insgesamt zu einer sichereren Verbraucherschutzpolitik sowie zu mehr gesundheitlicher Chancengleichheit bei.
Projektleitung
Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft)
Affiliierter wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Gesundheitskommunikation am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) (extern)
Das Verbundprojekt „IMPACTS – Investigating Motivations, Practices and Unintentional Consumption of Toxic Skin-Lightening” wird von der Professur für Gesundheitskommunikation an der Universität Erfurt und dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg durchgeführt. Darüber hinaus beteiligt sind das Kumasi Centre for Collaborative Research (KCCR) und die Kwame Nkrumah University of Science and Technology (KNUST), beide in Ghana, beteiligt. Vonseiten der Universität Erfurt leitet Dr. Gbadebo Collins Adeyanju als Mitarbeiter am Seminar für Medien- Kommunikationswissenschaft das Forschungsprojekt, unterstützt wird er von Lena Rüger. Im Bernhard-Nocht-Institut wird das Projekt von Dr. Lars Korn geleitet.
Newsbeitrag: IMPACTS für mehr gesundheitliche Chancengleichheit
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