Philosophische Fakultät SPF Religion. Gesellschaft. Weltbeziehung. SPF Wissen. Räume. Medien. Forschung

A03 Besitz und Gewohnheit. Zur politischen Anthropologie von Eigentum in der westlichen Moderne

Teilprojekt A03 im SFB TRR294 "Strukturwandel des Eigentums". Das Teilprojekt widmet sich der politischen Anthropologie von Eigentum vom 18. bis frühen 20. Jahrhundert. Es untersucht die in humanwissenschaftlichen Diskursen verbreitete Vermutung, dass Eigentumsordnungen mit je spezifischen Habitusformationen verknüpft sind. (Förderphase 1)

Laufzeit
01/2021 - 12/2024

Projektleitung

Inhaber der Professur für Wissenschaftsgeschichte (Historisches Seminar)
Prof. Dr. Martin Mulsow
Inhaber der Professur für Wissenskulturen der Europäischen Neuzeit (Philosophische Fakultät)

Hauptprojekt

Verwandte Projekte

A01: Zwiespältiges Eigentum: Von der Spätantike zum Mittelalter Dr. Sofia Bianchi Mancini,
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C06 Eigentum als Form der Weltbeziehung Prof. Dr. Hartmut Rosa,
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C01 Hybride Eigentumsordnung Prof. Dr. Carsten Caspary
B01 Urbane Eigentumsordnungen Prof. Dr. Martin Fuchs,
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A01 Göttliches Eigentum Prof. Dr. Jörg Rüpke,
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Im Zentrum des Teilprojektes steht die anhand der Differenz von Nomadismus / Sesshaftigkeit konstruierte Auffassung, dass Privatbesitz gute Angewohnheiten wie Selbstdisziplin hervorbringe und damit zivilisationsstiftend wirke.

Die Wissenschaftsgeschichte entsprechender Positionen und ihrer Einbettung in verschiedene Deutungsmuster und Entwicklungslogiken von der Temperamentenlehre bis zur Völkerpsychologie verbindet sich so mit einer gouvernementalitätshistorischen Analyse des Regierens über Besitz.